Seit langer Zeit machen wir uns Gedanken zum Thema Impfen des Welpen und Impfen unserer heranwachsenden Hunde.
Impfen schütz unsere Lieblinge gegen schwere Infektionskrankheiten, doch hat es auch Nebenwirkungen. Diese Nebenwirkungen sind nicht ganz unbedenklich, da sie unsere Lieblinge bei jährlicher Nachimpfung zu stark belasten und krankmachen. ( Allergien,Epilepsie,…)
Jährliche Wiederholungsimpfungen bei Haustieren sind auch wissenschaftlich unhaltbar, doch leider ist dies bei vielen Tierärzten nicht angekommen.
Es gibt eine offizielle Empfehlung des Tierarztverbandes BPT, darin werden dreijährige Impfungen empfohlen. Aus Lagzeit-Impftittermessungen und aus Studien mit Belastungsinfektionen ist bekannt, dass der Impfschutz nicht nach drei Jahren abbricht.
Wichtige Impfungen für den Hund und ihre Schutzdauer:
Staupe (S): Lebendimpfstoff. Nach Grundimmunisierung ( letze Staupeimpfung bei etwa 14 bi2 16 Wochen alten Welpen) hält der Schutz bis 15 Jahre, wahrscheinlich lebenslang.
Parvo (P) : Lebendimpfstoff Schutzdauer wie bei Staupe.
Hepatitis (H): Lebendimpfstoff. Schutzdauer wie bei Staupe und Parvo. Der Erreger kommt in Deutschland so gut wie nichtmehr vor, daher empfiehlt sogar der BPT nach der Grundimmunisierung keine H- Nachimpfung mehr. In Deutschland gibt es derzeit aber kaum Impfstoffkombinationen ohne Hepatitis Komponenten.
Verzichtbare Impfungen
Zwingerhustenerreger Parainfluenza-Virus (Pi): Schutzdauer nicht bestimmbar, z.B. laut Beipackzettel“ Nobivac Pi :Dauer der Immunität: nicht bestimmt, jedoch zeigten Hunde, die 1 Jahr nach der Grundimmunisierung eine Wiederholungsimpfung erhielten, eine anamnestische Reaktion (schneller Anstieg der Antikörperproduktion). Notwendigkeit der Impfung sehr umstritten, da der Krankheitsverlauf mild verläuft und Impfschutz gerade bei hohem INfektionsdruck ( viele Hunde auf engem Raum) kaum gegeben ist. Bei HUnden in Einzel -oder Kleingruppenhaltung nicht sinnvoll.
Zwingerhustenerreger Bordetella bronchisseptica: Leitsymptom ist ein quälender und bellender Husten.Nach einer Inkubationszeit von 2-30 Tagen, die sich nach den beteiligten Erregern richtet, tritt ein akuter, wiederkehrender, trockener Husten auf, der besonders bei Anstrengung und Aufregung einsetzt. Das Allgemeinbefinden ist in der Regel ungestört.
Bordetella bronchiseptica verursacht dagegen eher feuchten Husten, begleitet von Niesen und schleimig-eitrigem Augenausfluss. Meist legt sich der Husten binnen 14 Tagen. Als Komplikation treten gelegentlich Lungenentzündungen (Bronchopneumonien) auf.
Impfnotwendigkeit wie bei Pi.
Leptospirose: ( Ganzkeimbakterien )Unsere deutschen Impfstoffe bieten nur gegen zwei Leptospiren Arten Schutz, geimpfte Hunde infizieren sich zunehmend mit anderen Arten. Diese Impstoffe gelten als besonders nebenwirkungsträchtig, vorallem bei Welpen im Alter bis 12 Wochen. Deutsche Impfstoffe bieten häufig nur gegen 2 Leptospiren Arten Schutz. Bei uns werden nur Impfstoffe verabreicht ( Ganzkeimbakterien), die in der Humanmedizin als „dirty vaccines“ bezeichnet werden und nicht mehr eingesetzt weden, also aus abgetöteten ganzen Bakterien.
Zeckenimpfung: ( Ganzkeimbakterien) Es wird nur ein kleiner Teil der bei uns vorkommenden Borrelien erfasst. Impfung gegen die von Zecken übertragene Borreliose, eine Bakterieninfektion. Impfstoff sehr nebenwirkungsträchtig !. Besser sie untersuchen ihren Hund täglich und entfernen die Zecken. Eine Infektionszeit von 24 h zeigt die Literatur auf. Übrigens mit dem Fön das Fell bearbeiten, ( 50° überlebt kaum ein Parasit ).
Tollwut: Tollwutimpfstoffe schützen mindestens drei Jahre. Eine jährliche Impfung ist NICHT MEHR NÖTIG !!! ES gibt mehrere Impfstoffe, die mind. 3 Jahre schützen. Sie sollten darauf achten, dass der nächste Impftermin in drei Jahren korrekt im EU -Heimtierpass eingetragen ist.
Welpen
Der Welpe nimmt mit der Muttermilch passiv Antikörper auf, die ihn vor Infektionen schützen ( maternale Antikörper). Wie lang diese Antikörper wirken ist nicht sicher bestimmbar ,da es von der Höhe der Antikörpern abhängt, die mit der Muttermilch aufgenommen werden. So impfen wir unsere Welpen, so zu sagen prophylaktisch in der 8., 12. und 16. Woche, um eine „immunologische Lücke“ zu vermeiden.
Da einem Welpen nicht anzusehen ist, wiehoch die maternalen Antikörper sind, hat es sich bewährt, mehrfach zu impfen, um auf jeden Fall einen Zeitpunkt zu treffen, an dem der Welpe keine maternalen Antikörper mehr aufweist. Dies ist für die meisten Welpen nach acht bis zwölf Wochen erreicht. Man muss jedoch davon ausgehen, dass etwa 10 % derWelpen mit zwölf Wochen immer noch so hohe maternale Antikörpertiter aufweisen,dass eine Impfung behindert wird. Hier zeigt erst die Impfung mit 16 Lebenswochen die gewünschte Wirkung. Daher sollte die Immunisierung der Welpen im ersten Lebensjahr erst mit 16 Wochen beendet werden.Der zweite Teil der Grundimmunisierung im zweiten Lebensjahr mit etwa 15 Monaten ist notwendig, um die erreichten Titer zu halten oder gar zu erhöhen. Erst nach dieser Impfung ist die Grundimmunisierung abgeschlossen.
Wichtig sind 2 SHP – Imfungen( 12./16. Woche) und mit 16 Wochen eine 1. Tollwutimpfung, wobei es empfehlenswert ist zw. der 2. SHP Impfung und der 1. Tollwutimpfung 3 Wochen vergehen zu lassen. Es dürfen nur GESUNDE HUNDE geimpft werden. Wir als Züchter sind an die Vorschriften des KFT gebunden, so müssen unsere Welpen mit 8 Wochen das 1. Mal geimpft werden , vor Zuchtabnahme.
Nebenwirkungen von Impfungen:
Anaphylaktische ( allergische ) Reaktionen:
– schwerer Schock unmittelbar nach der Impfung, muss sofort vom TA mit Antischockmittel behandelt werden
– Gesichtsödeme, Hauterkrankungen, unstillbarer Juckreiz ( die häufig von TA nicht mit Impfung in Verbindung gebracht werden, da sie später auftreten)
– Durchfall und Erbrechen ( manchmal blutig)
andere Reaktionen:
– Autoimmunerkrankungen- vor allem autoimmunhämolytische Anämie, eine schwere Blutkrnkheit, i.d.R. tödlich, auch Hypothyreose, eine Autoimmun- erkrankung der Schilddrüse u.a.m..
– Nervenentzündungen, Lähmungen
– Enzephalitis durch Staupeimpfvirus ( Hirnentzündung, mit schweren Krampfanfällen, unheilbar. Häufigkeit in Abhängigkeit des verwendeten Impfsoffes- 1 Fall pro 10000 – bis 1 Fall je 100000.)
– Pannikulitis ( Entzündung des Unterhautfettgewebes), Vaskulitis ( Entzündung der Blutgefäßwände)
Was tun wenn der TA unbedingt impfen will ?
Sie sind der Tierhalter und bestimmen was an ihrem Tier gemacht wird! Lassen Sie sich nicht einschüchtern. Setzen Sie ihren Willen durch. Laden Sie sich aus dem Internet den Beipackzettel z. B. von Nobivac SHP ( Immunitätsdauer 3 Jahre) runter und nehmen sie diesen mit zu ihrem TA,. so haben sie eine gute Argumentationsgrundlage. Besser noch rufen Sie vorher ihren TA an und fragen Sie ob er den Impfstoff verwendet, den Sie wünschen. Klären Sie auch die Dauer der Immunität vorher ab. 3 Jahre sollten es schon sein.
Thema Zecken bei uns ohne Chemie
wir kontrollieren täglich, Ölen unsere Hunde mit Ballistol in der Verdünnung 1 :10. (gemischt in Sprühflasche und anwenden.) Bei starkem Zeckenaufkommen,l x täglich ansonsten 2x wöchentlich. Chemie kommt bei uns nicht zum Einsatz, denn die Haut ist das größte Organ und nimmt diese Chemikalien auf, so können diese Chemikalien dann für Hund und Mensch gefährlich werden.
Ein Inffektionsdruck ensteht erst in ca. 24 h !!! Bis dahin ist bei guter Kontrolle,die Zecke gefunden und entfrnt.
So sah es zum Klickerseminar am Samstag aus, bei herrlicher Sonne. Die Teams arbeiteten interessiert und aufmerksam, in entspannter und gut gelaunter Athmosphäre. Freies Hundespiel gehörte zwischendurch dazu.